Die italienische Mafia, meist einfach Mafia genannt, ist eine italienische Unterform des organisierten Verbrechens.[1] Mafia war ursprünglich die Bezeichnung für streng hierarchische patriarchale Geheimbünde Italiens, deren Ursprung im Sizilien des 19. Jahrhunderts liegen und sich von dort nach Süd- und Mittelitalien ausgebreitet haben. Die besondere sizilianische Mafia nennt sich Cosa Nostra. Bekannt sind im italienischen Bereich außerdem die neapolitanische Camorra, die kalabrische ’Ndrangheta und die apulische Sacra Corona Unita, die auch dem Mafiabegriff zugeordnet werden.[2] Daneben existieren kleinere Gruppen wie die Stidda in Sizilien und die Casamonica-Mafia in Latium.
Der Begriff Mafia wird auch auf andere Verbrecherorganisationen aus dem Bereich der organisierten Kriminalität angewandt wie zum Beispiel die „russische Mafia“, die „albanische Mafia“, die „japanische Mafia“ (Yakuza), die „chinesische Mafia“ (Triaden) oder die amerikanische Cosa Nostra.
Die italienische Mafia im engeren Sinne operiert wie das organisierte Verbrechen insgesamt weltweit und hat Verbindungen zu anderen Mafia-ähnlichen Gruppen. Von besonderer Bedeutung ist jedoch die italienische Mafia in Deutschland, da Deutschland seit einigen Jahrzehnten als sicherster und lukrativster Rückzugs- und Investitionsort überhaupt gilt, als „Waschmaschine Europas“.[3]