Jacobus de Voragine

Buchillustration aus der Legenda aurea des Jacobus de Voragine, Handschrift von 1362.

Jacobus de Voragine (* 1228 oder 1229 in Varazze südwestlich von Genua/Ligurien oder in Genua;[1]13. Juli oder 14. Juli 1298 in Genua; alternative Namensformen: Jacobus a Voragine, Jacobus de Varagine (= historisch richtige Form), Jacobus da Voragine, Iacopo da Varazze, Jakob von Varago) war Erzbischof von Genua und kirchenlateinischer Schriftsteller.

Er verfasste eine Sammlung von Heiligenlegenden, später Legenda aurea genannt, die in viele Sprachen übersetzt wurde und, ergänzt um erbauliches kirchliches Schrifttum und im Volkstum bekannte Legendenerzählungen, im Spätmittelalter große Verbreitung fand. Sie erlangte große Bedeutung sowohl für die Literatur als auch für die Bildende Kunst der späteren Jahrhunderte. Maler und Bildhauer bedienten sich thematisch und in Bezug auf die Heiligenattribute aus ihr.

  1. Carla Casagrande: La vie et les oeuvres de Jacques de Voragine, o.p.

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