Jean-Baptiste Lully

Jean-Baptiste Lully, Porträt von Paul Mignard

Jean-Baptiste Lully, geboren als Giovanni Battista Lulli (* 28. November 1632 in Florenz; † 22. März 1687 in Paris), war ein italienisch-französischer Komponist, Geiger, Gitarrist und Tänzer, der ab seinem 14. Lebensjahr am französischen Hof lebte und unter Ludwig XIV. zu den höchsten musikalischen Ämtern aufstieg. Im Dezember 1661 wurde er französischer Bürger, 1681 geadelt.[1] Als Schöpfer charakteristisch französischer Barockmusik gilt er als einer der einflussreichsten Komponisten der französischen Musikgeschichte, auf den auch ausländische Komponisten, insbesondere im nördlichen Europa, wie Purcell, Händel und Bach in ihren Werken Bezug nahmen. Viele seiner Stücke gehörten an den europäischen Adelshöfen, namentlich in deutschen Landen, während mehrerer Generationen zum festen musikalischen Repertoire.[2] Berühmt ist auch seine Zusammenarbeit mit dem Komödiendichter Molière.

  1. Herbert Schneider: Lully. In: MGG2, Band 11, 2004, Sp. 582.
  2. Dorling Kindersley Verlag: Kompakt & Visuell Klassische Musik. München, ISBN 978-3-8310-3136-8, S. 88–89.

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