Jean-Martin Charcot (* 29. November 1825 in Paris; † 16. August 1893 in Montsauche-les-Settons am Lac des Settons/Département Nièvre im Morvan) war ein französischer Pathologe und Neurologe. Er war Professor der Pathologischen Anatomie und der Neurologie in Paris und zählt zu den bedeutendsten Ärzten in der Geschichte des dortigen Hôpital de la Salpêtrière. 1882 etablierte er dort die erste eigenständige neurologische Abteilung in Europa. Zusammen mit Guillaume-Benjamin Duchenne gilt er als Begründer der modernen Neurologie. Bekannt wurden er und seine Schule unter anderem durch Hysteriestudien. Der Polarforscher Jean-Baptiste Charcot war sein Sohn.