Joan Crawford [23. März 1905[Anm 1][1][2][3] in San Antonio, Texas, als Lucille Fay LeSueur; † 10. Mai 1977 in New York City) war eine US-amerikanische Schauspielerin.
] (*Joan Crawfords Karriere reichte von den Tagen des Stummfilms bis in die 1970er-Jahre. Unter Filmhistorikern gilt sie als Personifizierung des klassischen Hollywoodstars, dessen publikumswirksame Attraktivität sich vor allem aus ihrer komplexen Persönlichkeit und dem öffentlichen Erscheinungsbild erschloss.[4] Die Schauspielerin verstand es im Laufe ihrer Karriere immer wieder, sich einem wechselnden Publikumsgeschmack anzupassen. Nachdem sie zu Beginn ihrer Laufbahn häufig ausgelassene junge Mädchen – damals Flapper genannt – darstellte, wechselte Crawford bis Mitte der 1940er in das dramatische Rollenfach. Sie wurde auf der Oscarverleihung 1946 für ihre Darstellung einer aufopferungsvollen Mutter in Solange ein Herz schlägt mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet und war in der Folgezeit meist als entschlossene, ambitionierte Frau auf der Leinwand zu sehen, die sich ihren Platz gegen den Widerstand der Gesellschaft erkämpfen muss. Gegen Ende ihrer Karriere spielte Crawford hauptsächlich in makabren Filmen, die mitunter die Grenze zum Horrorfilm überschritten, wie zum Beispiel Was geschah wirklich mit Baby Jane? und Das Ungeheuer.
Nach ihrem Tod wurde in der Öffentlichkeit das Bild von Joan Crawford durch die Beschreibungen in dem Buch Mommie Dearest, den Kindheitserinnerungen ihrer Adoptivtochter Christina Crawford, lange negativ geprägt. Später begann die Bewertung ihrer filmischen Leistungen wieder zu überwiegen. Bei einer Umfrage des American Film Institutes aus dem Jahr 1999 wurde sie auf Platz 10 der größten weiblichen Filmstars gewählt.[5]
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