Johann Georg Palitzsch

Stich von Christian Gottfried Schulze (1782) nach Graff-Gemälde von 1777
Grabstein auf dem Friedhof der Kirche Leubnitz-Neuostra, vermutlich gestiftet von Dresdner Freimaurern
Palitzsch-Denkmal
Palitzsch-Brunnen
Johann-Georg-Palitzsch-Schule mit Wandbild von Christian S. F. Gersdorf
Straßenschild in Freital-Döhlen
Palitzsch-Krater und „Fußabdruck“ auf dem Mond

Johann Georg(e) Palitzsch (* 11. Juni 1723 in Prohlis; † 21. Februar 1788 ebenda) war ein sächsischer Naturwissenschaftler („Bauernastronom“, „Gelehrter Bauer“),[1] der für die Entdeckung[2][3] des von Halley vorausgesagten Kometen berühmt wurde[4] und heute besonders den Liebhabern der Astronomiegeschichte bekannt ist. (alternative Schreibweisen: Palizsch, Pahlitzsch, Palitsch, Palitch u. ä.)

  1. Im „Neuen Kinderfreund“ (Band 6, 1795) wird der lateinische Text unter dem Kupferstich von C. G. Schulze so übersetzt:

    „Johann George Palizsch, Bauer in Prohlis bei Dresden, der fleisigste Bearbeiter der vaterlichen Felder, ein vortreflicher Sternkundiger, Naturforscher, Pflanzenkenner, fast in keiner Wissenschaft fremd, ein Mann der sein eigner Lehrer war, fromm, aufrichtig, ein Weiser in seinem ganzen Leben, gebohren den 11. Junius 1723.“

    Auf seinem Grabmal steht:

    „Dem forschenden Wanderer ein Muster – als Vater, als Gatte, als Freund den Lohn seiner Tugend erwartend – schläft PA(H)LITZSCH in dieser Behausung – geb. 11. Juni 1723 – gest. 21. Febr. 1788 zu Prohlis“

  2. Allgemein bei periodischen Kometen und besonders für den 1P/Halley (NASA), der bis 240 v. Chr. zurückverfolgt werden kann, ist die Benennung und der Begriff „Entdeckung“ diskutabel. Die NASA führt Palitzsch als Entdecker.
  3. Neue Versuche nützlicher Sammlungen zur Natur- und Kunst-Geschichte, sonderlich von Ober-Sachßen. Band 4. Altenburg 1765, S. 595 (slub-dresden.de).
  4. „… Palitzsch wurde bei den Astronomen mit dieser wichtigen Entdeckung sehr bekannt …“, messier.seds.org (engl., abgerufen am 10. Oktober 2014).

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