Johann Theodor de Bry

Johann Theodor de Bry

Johann Theodor de Bry (* 1561[1] in Straßburg[2]; † 31. Januar 1623[3]; auch: Johann Dietrich de Bry[4], Nachname auch (de) Brey, Bruy oder Breh) war ein Verleger, Kupferstecher, Zeichner und Büchsenmeister[5] aus der calvinistischen Künstlerfamilie de Bry.

Er siedelte 1609 von Frankfurt am Main in das calvinistischen Glaubensflüchtlingen gegenüber großzügigere Oppenheim um (Welschdorf) und wirkte dort bis zur Rückkehr nach Frankfurt 1619. Seine Spezialität: das reich illustrierte wissenschaftliche Buch. Er nahm 1616 Matthäus Merian in seinen Betrieb auf und wurde 1617 dessen Schwiegervater.

Johann Theodor de Bry, Americae, Frankfurt am Main 1617, S. 200
  1. Das Geburtsjahr scheint manchen Quellen unsicher zu sein, da man oft „um 1561“ angegeben sieht.
  2. Lüttich laut Wolfgang Klötzer (Hrsg.): Frankfurter Biographie. Personengeschichtliches Lexikon. Erster Band. A–L (= Veröffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission. Band XIX, Nr. 1). Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-7829-0444-3.
  3. 8. August 1623 in Langenschwalbach laut Wolfgang Klötzer (Hrsg.): Frankfurter Biographie. Personengeschichtliches Lexikon. Erster Band. A–L (= Veröffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission. Band XIX, Nr. 1). Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-7829-0444-3.
  4. Hier besteht Verwechslungsgefahr mit seinem Vater Theodor de Bry (* 1528 in Lüttich; † 27. März 1598 in Frankfurt am Main), der in der Literatur verschiedentlich mit den gleichen Vornamen Johann Theodor und Johann Dietrich bezeichnet ist.
  5. Margarete Braun-Ronsdorf: Bry, Johann Theodor de. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 692 f. (Digitalisat).

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by razib.in