Johann von Landen

Johann von Landen († nach 1515 in Köln) war ein in Köln tätiger Drucker.

Aus Landen stammend schrieb er sich im Mai 1481 in der Kölner Artistenfakultät ein[1] und erwarb dort später den Grad des Bakkalaureus.[2] 1496 gründete Johann von Landen in der Sechzehn Häuser Straße („infra sedecim domos“) eine Offizin.[3] Seit spätestens 1497 besaß er die kölnische Bürgerschaft.[4] Seit 1507 druckte er im Haus „Zur Roten Pforte“ in der St. Georgsstraße, dessen Hausverwalter er war und dessen Räume auch zur Krankenversorgung von Angehörigen der Artistenfakultät genutzt wurde.[3] 1515 entfällt sein Name in den Schlussschriften der Drucke und aus den Archivalien, weshalb sein Ableben für diesen Zeitraum angenommen wird.

Seine Schrifttypen wurden daraufhin für eine gewisse Zeit von der Kölner Kartause für den Druck geistlicher Schriften für den Eigenbedarf genutzt.[5]

  1. Hermann Keussen: Die Matrikel der Universität Köln (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichte. Band 8). Bonn 1919, Bd. 2, S. 672.
  2. Werner Grebe: Der Kölner Frühdrucker Johann Landen und die Druckwerke seiner Offizin. In: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 44 (1973), S. 37–52, hier S. 38.
  3. a b Ferdinand Geldner: Das deutsche Sprachgebiet (= Die deutschen Inkunabeldrucker. Band 1). Stuttgart 1968, S. 106 f.
  4. Werner Grebe: Der Kölner Frühdrucker Johann Landen und die Druckwerke seiner Offizin. In: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins 44 (1973), S. 37–52, hier S. 39.
  5. Severin Corsten: Eine Klosterdruckerei in der Kölner Kartause. In: Essays in Honor of Victor Scholderer 1970.

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