Johannes Obernburger

Johannes Obernburger Unterschrift (hier im Adelsbrief für Peter Apian)[1]
Notariatssignet von Johannes Obernburger 1532. Die Abkürzungen lauten aufgelöst: Kl[eriker] D[iözese] Mainz, p[äpstlicher] u[nd] k[aiserlicher] N[otar].[2]
Prachtwappen des einst höchst verdienstvollen kaiserlichen Rats und Sekretärs Johannes Obernburger aus dem Jahr 1537“.[3]

Johannes Obernburger, auch Johannes Schmidt, auch Smydt, auch Faber, genannt Obernburger[4], (* 1486[5] in Obernburg am Main; † 21. Juni 1552[A 1] in Villach) war Mainzer Kleriker, oberster Sekretär in der Hofkanzlei Kaiser Karls V., kaiserlicher und päpstlicher Notar sowie Propst im Kaiserdom St. Bartholomäus in Frankfurt am Main. Als Dolmetscher und Übersetzer in Deutsch, Latein und Französisch für die deutschen Angelegenheiten stand Obernburger dem Kaiser sehr nahe.

Er ist einer der drei Obernburger, die im 16. Jahrhundert in kurmainzischen und kaiserlichen Diensten standen. Dazu gehören sein Bruder Peter Obernburger und dessen gleichnamiger Sohn.

  1. HStA München, Adels- und Wappenbriefe 21, Ausschnitt.
  2. Elfriede Kern: Notare und Notarssignete vom Mittelalter bis zum Jahr 1600, München 2008, S. 496.
  3. Vatikanische Apostolische Bibliothek: Cod. Pal. lat. fol. k,v. Übersetzung: Günther Koch
  4. Eva M. Schlicht: Des Kaisers Carolus V. Secretarius und Geheimschreiber, Frankenland online, Zeitschrift für fränkische Landeskunde und Kulturpflege, Frankenbund, 1992, S. 182–187
  5. Koch Aschaffenburg 2022, S. 15


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