Johannes von Tepl (auch Johannes von Saaz, tschechisch Jan ze Žatce, Johann Ackermann[1] oder Johannes von Schüttwa; * um 1350 in Schüttwa, Königreich Böhmen; † 1414 in Prag) war ein deutscher Dichter, Stadtschreiber und Notar.
Mit dem Ackermann aus Böhmen (erstmals als Druckwerk um 1460) verfasste er um 1401 eine der wichtigsten deutschsprachigen Prosadichtungen des späten Mittelalters. Das Streitgespräch zwischen einem Bauern und dem personifizierten Tod gilt als einer der wenigen literarisch bedeutenden deutschsprachigen Texte des späten Mittelalters. Gleichzeitig ist Der Ackermann aus Böhmen auch ein Bindeglied zum frühen Humanismus.