Jon Stephenson von Tetzchner

Jon Stephenson von Tetzchner (2015)

Jon Stephenson von Tetzchner (* 29. August 1967 in Reykjavík) ist ein isländischer Telekommunikations-Forscher und Unternehmer. 1995 war er Mitbegründer und später CEO des Unternehmens Opera Software. Ende 2013 gründete er das Unternehmen Vivaldi Technologies, welches die Community-Plattform Vivaldi.net inklusive des E-Mail-Dienstes Vivaldi Mail betreibt.

Öffentliche Aufmerksamkeit erregte Tetzchner am 21. April 2005 mit der Aussage, er werde den Atlantik von Norwegen bis in die USA durchschwimmen, falls die neueste Opera-Version an den ersten vier Tagen mehr als eine Million Downloads verzeichnen würde. Diese Zahl wurde erreicht und Tetzchner stand zu seinem Wort; der – nicht ganz ernst gemeinte – Versuch den Atlantik zu durchschwimmen scheiterte jedoch in der Nacht vom 25. auf den 26. April in einem eiskalten norwegischen Fjord, als Tetzchner seinen PR-Manager retten musste, der mit seinem begleitenden Schlauchboot auf dem Weg in die USA kenterte.[1]

Nach Meinungsverschiedenheiten mit dem Opera-Vorstand[2] über die nach seiner Auffassung zu große Konzentration auf die börsenrelevanten Quartalsergebnisse zog sich von Tetzchner zum 30. Juni 2011 aus dem Unternehmen ganz zurück.[3] Zuvor war er trotz Aufgabe der CEO-Position strategischer und unabhängiger Mitarbeiter auf einem Vollzeit-Posten gewesen. In einem Schreiben an die Opera-Mitarbeiter teilte er mit, dass er das Unternehmen auch in Zukunft im Blick behalten werde – aber eben von außen.[2]

Nachdem Tetzchner 2013 seine Aktienanteile an Opera Software durch einen Verkauf verringerte, besitzt er heute 5,18 Prozent der Aktienanteile an dem Unternehmen.[4]

  1. The 1 Million Download Challenge (Memento vom 29. November 2009 im Internet Archive); Bericht im Opera Press Room vom 25. April 2005.
  2. a b Leena Rao: Opera Founder Jon S. von Tetzchner Resigns Over Differences With Board; Meldung auf AOL-Tech vom 24. Juni 2011.
  3. Thorsten Leemhuis: Opera-Mitbegründer Jon S. von Tetzchner verlässt das Unternehmen. In: Heise Online. 25. Juni 2011, abgerufen am 16. Juni 2017.
  4. gigaom.com

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