Josef Ferdinand Menke (* 21. April 1913 in Büren/Westfalen[1]; † 16. Mai 1995 Glücksburg[2]) war ein deutscher Ingenieur und Physiker. Sein Spezialgebiet war die Infrarot-Technologie.
Er gründete in den 1960er Jahren die Menke-Sternwarte und das Menke-Planetarium in Glücksburg (Ostsee).[3][4] Die Anlage ist das nördlichste Observatorium Deutschlands. Die Menke-Sternwarte wird von den Sternfreunden Flensburg-Glücksburg e.V. genutzt[5].
Wegen seiner Unterstützung der Astronomischen Institute in Bonn wurde er 1968 als „ein großer Freund der astronomischen Wissenschaften“ gewürdigt.[6]
1969 zur Zeit der Mondlandung von Apollo 11 wurden mit der Sternwarte Flensburg und dem vorgelagerten Jensch-Coelostaten umfangreiche messtechnische Programme im Bereich des sichtbaren Lichtes und des Infrarot-Bereiches vorgenommen.
Menkes erfolgreiche Forschungen führten zu 32 Patenten, die von seiner Firma Elektro Optik wirtschaftlich ausgewertet wurden.[7] Viele Messungen erfolgten zwischen dem Festland und einem eigenen Laborschiff und führten nebenbei zur Entwicklung und Patentierung des Menkematic-Faltpropellers.[8] Außerdem modifizierte und verbesserte er die Bauform des Spinnakers.
Sein Engagement führte 1989 zur Gründung des ersten und bisher einzigen Planetariums der Republik Irland in Schull (County Cork).[9]