Der Josefstag (auch (Sankt) Josephstag, Joseftag oder Josefitag) ist im Kirchenjahr der römisch-katholischen Kirche das Hochfest des hl. Josef am 19. März. In Bayern, Österreich und Südtirol wird der Tag Josefi, in der Schweiz auch Seppitag, in Österreich selten auch Josephinentag genannt.
Die besondere Verehrung des heiligen Josef, des Bräutigams der Gottesmutter, entwickelte sich im Mittelalter. Der 19. März als Datum findet sich zuerst im 12. Jahrhundert. 1870 erklärte Papst Pius IX. den hl. Josef zum Schutzpatron der ganzen Kirche.
Der hl. Josef ist nach seinem aus der Bibel überlieferten Beruf als Zimmermann auch der Patron der Arbeiter, insbesondere der Handwerker, hier wiederum der Zimmerleute und Schreiner. Außerdem gilt er auch als Schutzpatron der jungfräulichen Menschen und der Ehe.
Das Fest des hl. Josef am 19. März findet sich auch im Evangelischen Namenkalender und im anglikanischen Common Worship.
Als Reaktion der katholischen Kirche auf die Arbeiterbewegung wird neben dem Hochfest im März am 1. Mai das Fest des hl. Josefs des Arbeiters begangen, mit dem der hl. Josef geehrt, aber auch die Würde der menschlichen Arbeit verdeutlicht werden soll. Der Gedenktag wurde von Papst Pius XII. im Jahr 1955 eingeführt.
In Italien, Spanien, Liechtenstein und Honduras wird am Josefstag auch der Vatertag begangen.[1]