Joseph Schumpeter

Joseph A. Schumpeter

Joseph Alois Julius Schumpeter (* 8. Februar 1883 in Triesch, Mähren, österreichische Reichshälfte von Österreich-Ungarn; † 8. Januar 1950 in Taconic, Connecticut, USA) war ein österreichischer Nationalökonom und Politiker. Er nahm 1925 die deutsche und 1939 die US-Staatsbürgerschaft an.

In seinem Frühwerk Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung (1911[1]) entwickelt er eine eigenständige Position zur Problematik der wirtschaftlichen Entwicklung des Kapitalismus.[2] In seiner Publikation Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie (1942) setzt er sich mit der Frage der Zukunft des Kapitalismus auseinander. Die posthum veröffentlichte Geschichte der ökonomischen Analyse gilt als Meilenstein der dogmenhistorischen Aufarbeitung wirtschaftswissenschaftlichen Denkens und umfasst dieses ab den Anfängen ökonomischer Analyse im antiken Wirtschaftsdenken bis hin zur modernen keynesianischen Makroökonomik.[3] Mit seinen umfangreichen Werken sowie seinem interdisziplinären Herangehen gilt Joseph A. Schumpeter daher als einer der herausragenden ökonomischen Denker des 20. Jahrhunderts.

  1. Harald Hagemann: Schumpeter, Joseph Alois. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, ISBN 978-3-428-11204-3, S. 755 f. (Digitalisat).
  2. Heinz D. Kurz: Joseph A. Schumpeter. Ein Sozialökonom zwischen Marx und Walras. Metropolis-Verlag, Marburg 2005, ISBN 3-89518-508-6, S. 11 f.
  3. Alexander Ebner: Einführung. In: Joseph A. Schumpeter: Geschichte der ökonomischen Analyse. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007, S. IX–XLI; hier: S. XV.

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