Kammkeramische Kultur

Diachrone Verbreitungskarte der regional jeweils frühesten Kultur mit Töpferware, ca. 6000–4000 v. Chr.:
  • Bandkeramische Kultur, neolithische Kultur
  • Bükker Kultur (östliche LBK)
  • Cardial- oder Impressokultur
  • Ertebølle-Kultur, mesolithische Kultur
  • Dnepr-Don-Kultur
  • Vinča-Kultur
  • La-Almagra-Kultur
  • Dimini-Kultur
  • Karanowo-Kultur
  • Kammkeramische Kultur, mesolithische Kultur
  • Hinweis: Die Karte ist ungenau und bedarf einer Überarbeitung; sie gibt nur die ungefähren territorialen Bedingungen einzelner Kulturen wieder. Einige Kulturen fehlen.

    Die Kammkeramische Kultur[1] war eine nordosteuropäische archäologische Kultur, die durch spezifische, mit kammartigen Instrumenten eingedrückte Verzierungen von Keramikgegenständen gekennzeichnet wird. Sie existierte vom 5. Jahrtausend v. Chr. bis etwa 2000 v. Chr. Mehrheitlich wird vermutet, dass die Träger der Kammkeramikkultur größtenteils der mesolithischen Jäger-Sammler-Lebensweise folgten, dabei aber allmählich Elemente der frühen Landwirtschaft übernahmen.

    Möglicherweise ist die Kammkeramische Kultur mit der Grübchenkeramischen Kultur in Skandinavien verwandt. Der Begriff wurde wahrscheinlich von Richard Pittioni (1936) geprägt.[2]

    1. englisch Comb Ceramic culture (CCC)
    2. Karl Pusman: Die „Wissenschaften vom Menschen“ auf Wiener Boden (1870–1959). Die anthropologische Gesellschaft in Wien und die anthropologischen Disziplinen im Fokus von Wissenschaftsgeschichte, Wissenschafts- und Verdrängungspolitik (= Austria: Universitätsgeschichte. 1). LIT, Münster u. a. 2008, ISBN 978-3-825-80472-5, S. 137.

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