Kammspinnen | ||||||||||||
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Ctenus medius, Weibchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Ctenidae | ||||||||||||
Keyserling, 1877 |
Die Kammspinnen (Ctenidae), selten auch Tropische Wolfspinnen genannt, bilden eine Familie innerhalb der Ordnung der Webspinnen. Zu dieser Familie zählen sowohl kleinere, als auch vergleichsweise große Spinnenarten, die vorzugsweise in den Tropen verbreitet sind. Alle Kammspinnen sind nachtaktiv und leben nomadisch und legen auch für den Fangzweck kein Spinnennetz an, sondern jagen freilaufend als Lauerjäger. Auch besitzen die Arten der Familie wie viele der Überfamilie der Wolfspinnenartigen (Lycosoidea) zugehörige Spinnen ein charakteristisches Fortpflanzungsverhalten mit ausgeprägter Balz und ein ebenso bemerkenswertes Brutpflegeverhalten.
Der Trivialname „Kammspinnen“ deutet auf die kammförmig angeordneten Tarsalklauen der Beine, während die Bezeichnung „Tropische Wolfspinnen“ von dem in den Tropen gelegenen Verbreitungsschwerpunkt der Familie sowie von deren Ähnlichkeit zu den zur gleichen Überfamilie zählenden Wolfspinnen (Lycosidae) rührt.
Zu den Kammspinnen zählt auch die prominente Brasilianische Wanderspinne (Phoneutria nigriventer), die zu den wenigen Spinnen gezählt wird, deren Biss auch beim Menschen lebensbedrohliche Auswirkungen haben kann. Eine weitere bekannte Art ist die Wasserjagdspinne (Ancylometes bogotensis), die eine amphibische Lebensweise vollführt. Einzelne Arten werden außerdem als Heimtiere im Bereich der Terraristik gehalten.