Kampfwagenkanone

Historische 2-cm-KwK 30 mit Ergänzung durch ein Maschinengewehr.

Die Kampfwagenkanone (kurz KwK) ist eine Begrifflichkeit, die bis zum Zweiten Weltkrieg für Bordkanonen (auch Panzerkanone), also die Hauptwaffe von Panzern genutzt wurde.

Zu Beginn der Panzerentwicklung war die Aufgabe der „Tank“ nicht die Bekämpfung gegnerischer Fahrzeuge, sondern das Heranbringen von Maschinengewehren und Kanonen an die gegnerische Stellung oder sogar hinter diese. Für diese Aufgabe wurden die mit Metallaufbauten versehenen Kettenfahrzeuge mit einer in dieser Zeit verfügbaren Bewaffnung versehen. Dies waren neben den Maschinengewehren anfänglich leichte aus dem Bereich der Schiffsartillerie stammende Geschütze, da deren Lafettierung leichter in Fahrzeuge einzubauen war.

Mit dem Aufbau von größeren Panzertruppen stellte sich die Frage nach deren Nutzung und Einsatz. Zu Beginn der 1930er Jahre setzten sich unterschiedliche Konzepte in verschiedenen Ländern durch. Doch noch war nicht erkannt, wie wichtig es war, dass ein Panzerfahrzeug ein anderes Panzerfahrzeug bekämpfen konnte. Erst der spanische Bürgerkrieg brachte ab 1936 neue Erkenntnisse, welche in die Entwicklung weiterer Panzertypen einfloss.

Im deutschen Sprachraum so bezeichnete Kampfwagenkanone wurden ab Mitte der 1930er Jahre zunehmend Bestandteil der Panzerbewaffnung und die Bezeichnung für die fest im Geschützturm eingebaute Kanonen, welche zur Bekämpfung gegnerischer Panzerfahrzeuge geeignet waren.

In der Panzertruppe der Bundeswehr findet heute der Begriff Panzerkanone[1] als Sammelbegriff für KwK Verwendung.

  1. Panzerkanone – tank gun. In: Bundessprachenamt (Hrsg.): Militärisches Studienglossar, Englisch. Teil II/ Teil III, Januar 2001, S. 284 (deutsch, englisch).

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