Kanadier (Kanutyp)

Offener Einer-Canadier für Wildwasser

Ein Kanadier – auch Canadier geschrieben – ist ein zumeist offenes Kanu, das sitzend oder kniend gefahren und mit Stechpaddeln bewegt wird. Ursprünglich von den nordamerikanischen Ureinwohnern als Fortbewegungsmittel in den dicht bewaldeten und unwegsamen Gebieten Nordamerikas entwickelt, wurden solche Boote später von Voyageuren zum Zweck des Pelzhandels verwendet, um große Strecken mit viel Gepäck zu bewältigen.

Kanadier und Kajaks sind die beiden wesentlichen Untergruppen von Kanus.

In den englischsprachigen Gebieten der USA und Kanadas werden Kanadier als canoe (auch open canoe) bezeichnet. Die gleichlautende Übertragung hat dazu geführt, dass in der deutschen Sprache mit dem Ausdruck Kanu nicht nur im Sport ein Oberbegriff von „Kajak“ und „Kanadier“ bezeichnet wird,[1] sondern daneben gelegentlich auch allein der Kanadier als „Kanu kanadischer Indianer“[2] beziehungsweise ein diesem ähnliches Boot oder ein Einbaum.

  1. vergleiche Kanu in Duden (online).
  2. siehe Kanadier in Duden (online).

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