Karstadt am Hermannplatz

Karstadt am Hermannplatz, 2021.
Links: Reste des Originalbaus mit historischer Fassade.
Mitte: Der Neubau von 1951, obere Etagen Originalfassade
Rechts: Erweiterung von 1976, obere Etagen von 2000
1. Etage (Mitte und rechts): Verglaste Fassaden von 2000

Das Karstadt am Hermannplatz (heute: Galeria Berlin Hermannplatz) ist ein denkmalgeschütztes Warenhaus im Berliner Ortsteil Kreuzberg. Erbaut in den Jahren 1927–1929 von Philipp Schaefer im Stil des Expressionismus, galt es als bedeutender Bau der Frühmoderne und als das damals größte und modernste Warenhaus Europas. Durch das vielfältige Waren- und Serviceangebot auf 72.000 m² Fläche, die moderne Ausstattung mit Rolltreppen, Aufzügen und U-Bahn-Anbindung sowie den großen Dachgarten mit Aussichtsplattform in 32 m Höhe entwickelte es sich zu einer beliebten Sehenswürdigkeit.

Im April 1945 wurde das Warenhaus von SS-Truppen gesprengt, um der Roten Armee die Lebensmittelversorgung zu erschweren. Nur an der Hasenheide blieb ein kleiner Teil des Altbaus erhalten. Von 1951 bis 2000 erfolgte der Wiederaufbau, allerdings nur in schlichterer Form und nur bis zum dritten Obergeschoss. Im Januar 2019 kündigte die Eigentümerin an, die ursprüngliche Bauhöhe und Fassadenansicht wiederherstellen zu wollen.


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