Kastell Arbon

Kastell Arbon
Alternativname Arbor Felix,
Felicis Arbore,
Arbore
Limes Donau-Iller-Rhein-Limes (DIRL)
Raetia I
Datierung (Belegung) spätes 3. bis 5. Jahrhundert n. Chr.
Typ Kohortenkastell
Einheit Cohors Herculea Pannoniorum
Größe 0,65 ha
Bauweise Steinbauweise
Erhaltungszustand obertägig sichtbar
Ort Arbon
Geographische Lage 750517 / 264655
Höhe 402 m ü. M.
Vorhergehend Kastell Konstanz (Constantia) (nordwestlich)
Anschließend Kastell Bregenz (Brigantium) (östlich)
Rückwärtig Kastell Schaan (südlich)
Lage von Arbor Felix am DIR-Limes (Bodensee-Linie)
Arbor felix auf der Tabula Peutingeriana
Hafen, Seeuferpromenade und Altstadt von Arbon
Übersichtsplan der Grabungen in Arbon
Die Heiligen Columban und Gallus werden über den Bodensee gebracht, Abbildung aus der Gallus-Legende von 1452, Stiftsbibliothek St. Gallen
St.-Martinskirche in Arbon
Die mittelalterliche Galluskapelle steht über den Überresten von Turm 5 und markiert den südlichen Abschnitt des Kastells
Türschwelle Turm 6
Konservierte Fundamente des Turmes 6
Ausgrabung am Nordtor, Aufnahme von 1961
Detailansicht Kastellmauer, Mauertechnik Ährenverband, Aufnahme von 1961
Hypokaustenreste der Therme unter der St.-Martins-Kirche, Grabungsfoto
Modell des Caldariums des Kastellbades
Römisches Eichenfass mit Weidenrutenbindung aus dem Kastellgraben
Römischer Lederschuh mit Gitterverzierung aus dem südwestlichen Kastellgraben
Bronzene Gürtelschnalle aus einem Frauengrab des frühmittelalterlichen Gräberfeldes auf dem Bergli (600 n. Chr.). Deutlich erkennbar sind ein Kreuz sowie die ihre Arme zum Gebet erhobenen Adam und Eva

Kastell Arbon war Bestandteil der spätantiken Kastellkette des Donau-Iller-Rhein-Limes (Provinz Raetia prima) auf dem Gebiet der heutigen Schweiz, Kanton Thurgau, Bezirk Arbon, Gemeinde Arbon.

Das Kastell ist heute komplett vom mittelalterlichen Ortskern überbaut. Obwohl immer wieder in den antiken Hauptquellen erwähnt, konnte es erst 1957 archäologisch nachgewiesen werden. Es zählt bislang zu den jüngsten und bedeutendsten Entdeckungen spätrömischer Militäranlagen auf dem Staatsgebiet der Schweiz.


From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Tubidy