Kastell Maia

Kastell Bowness-on-Solway
Alternativname Maia,
Mais
Limes Britannien
Abschnitt Hadrianswall
Datierung (Belegung) hadrianisch,
2. bis 4. Jahrhundert n. Chr.?
Typ Kohortenkastell,
Nachschubdepot?,
Flottenstation?
Einheit * Cohors millaria equitata?,
* Classis Britannica?
Größe Fläche: 2,38 ha
Bauweise a) Holz-Erde-Kastell,
b) Steinkastell
Erhaltungszustand quadratischer Grundriss mit abgerundeten Ecken, oberirdisch nicht sichtbar
Ort Bowness-on-Solway
Geographische Lage 54° 57′ 11,5″ N, 3° 12′ 54″ WKoordinaten: 54° 57′ 11,5″ N, 3° 12′ 54″ W
hf
Vorhergehend Kastell Congavata (östlich)
Anschließend Kastell Bibra (südwestlich)
Münzporträt des Hadrian
Küstenstreifen bei Bowness
Die Hauptstraße von Bowness, Blick in Richtung Westen, ihre Trasse deckt sich vermutlich mit der via Principalis des römischen Kastells
Planskizze von Henry McLauchlin, um 1857
Befundplan
Befundskizze Grabung Mill Field, 1973
Befundskizze Zwischenturm NO
Bauinschrift der Legio VI
Weihealtar des Sulpicius für Iupiter
Weihealtar des Sulpicius für die Augusti
Weihealtar für die Muttergöttinnen aus Port Carlisle
Weiheinschrift des Antonianus an die Matronen
Römische Eisen- und Bronzefunde aus Bowness

Kastell Maia war ein römisches Hilfstruppenlager auf dem Gebiet der Gemeinde (Parish) Bowness-on-Solway in der Unitary Authority Cumberland im Nordwesten Englands.

Es gehörte zu der aus insgesamt 16 Kastellen bestehenden Festungskette des Hadrianswalls (per lineam valli), war das zweitgrößte am Wall und sicherte dessen westliches Ende. Der Standort wurde anfangs von einem Holz-Erde-Meilenkastell gesichert. Als der Wall dort in Stein neu errichtet wurde, wurde es wieder abgerissen und durch ein größeres Holz-Erde-Kastell ersetzt, das zu einem späteren Zeitpunkt ebenfalls in Stein umgebaut wurde. Anfänglich diente es vermutlich auch als Nachschubhafen für den Westsektor des Walls. Es dürfte bis ins späte 4. Jahrhundert von römischen Truppen besetzt gewesen sein. In seiner näheren Umgebung standen einige – nur kurzzeitig genutzte – Marschlager. Außerhalb des Wallkastells konnte eine größere Zivilsiedlung nachgewiesen werden. Die Kastellruine bildete später den Kern für die Entstehung des heutigen Bowness. Der Hadrian’s Wall Path, ein Wanderweg entlang des Walls, hat dort seinen Ausgangs- bzw. Endpunkt.


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