Kastell Obernburg | |
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Alternativname | Nemaninga (nur im örtlichen Sprachgebrauch, ohne wissenschaftliche Grundlage)[1] |
Limes | ORL 35 (RLK) |
Strecke (RLK) | Obergermanischer Limes, Strecke 6 (Mainlinie) |
Datierung (Belegung) | um 100/110 n. Chr. bis um 260/275 n. Chr.[2] |
Typ | Kohortenkastell |
Einheit | a) Cohors I Germanorum ? b) Cohors IIII Aquitanorum equitata civium Romanorum |
Größe | ca. 2,9 ha[3][4] |
Bauweise | a) Holz-Erde-Lager (?) b) Steinkastell |
Erhaltungszustand | vollständig überbaut |
Ort | Obernburg am Main |
Geographische Lage | 49° 50′ 28″ N, 9° 8′ 45,5″ O |
Höhe | 129 m ü. NHN |
Vorhergehend | ORL 34 Kastell Niedernberg (nördlich) |
Anschließend | ORL 36 Kastell Wörth (südlich) |
Das Kastell Obernburg war ein römisches Kohortenkastell inmitten der Altstadt von Obernburg am Main, einer Stadt des Landkreises Miltenberg im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken. Das Kastell gehörte zur Mainlinie des Obergermanischen Limes und ist heute vollständig überbaut. Überregional bekannt wurde der einstige römische Garnisonsort aufgrund seiner reichen Inschriftenfunde, die größtenteils aus dem Weihebezirk einer Benefiziarierstation stammen, sowie durch weitreichende, neu gewonnene Erkenntnisse zum Aufbau der Station.[3][5]