Kastell Regulbium

Kastell Reculver
Alternativname Regulbium,
Regulbio
Limes Britannien
Abschnitt Litus saxonicum
Datierung (Belegung) A) tiberisch/neronisch,
1. Jahrhundert
B) severisch,
frühes 3. bis 5. Jahrhundert n. Chr.
Typ A) Kohortenkastell,
B) Flottenstation?
Einheit * Cohors I Baetasiorum,
* Classis Britannica ?
Größe ca. 3,6 ha
Bauweise A) Holz-Erde-Kastell,
B) Steinkastell
Erhaltungszustand oberirdisch sichtbar
Ort Herne Bay/Reculver
Geographische Lage 51° 22′ 45,6″ N, 1° 11′ 59,5″ OKoordinaten: 51° 22′ 45,6″ N, 1° 11′ 59,5″ O
hf
Vorhergehend Kastell Othona nordwestlich
Anschließend Kastell Rutupiae südöstlich
Die Sachsenküstenkastelle um 400 n. Chr.
Gelände des ehemaligen römischen Kastells, im Vordergrund die Türme der Ruine der Marienkirche
Plan des Kastells
Überreste des Osttores (Nordturm)
Überreste der Ostmauer
Überreste der NO-Ecke
Überreste der Südmauer
Skizze der Bauinschrift aus den Principia
Lage von Regulbium am nördlichen Ende des ehemaligen Wantsum Channels in der Nähe der Themsemündung
Funde und Rekonstruktionszeichnung im Herne Bay Museum
Mauerrest der St. Mary’s Church mit römischen Ziegeln

Regulbium war Bestandteil der Kastellkette an der britischen Sachsenküste (SK) in England, an der nördlichen Küste der Grafschaft Kent, Distrikt City of Canterbury beim ehemaligen Reculver, einem seit dem 19. Jahrhundert wegen Erosion abgesiedelten Dorfs, zwei Kilometer östlich von Herne Bay.

Seine Reste wurden erstmals schriftlich im 19. Jahrhundert erwähnt und zwischen 1952 und 1968 von Archäologen freigelegt.[1] Bisher einzigartig bei den Sachsenküstenbefestigungen konnte dort auch eine Bauinschrift geborgen werden, die eine exakte Datierung des Kastells ermöglichte. Ab dem 3. Jahrhundert war es in die Kastellkette des Litus Saxonicum (Sachsenküste) integriert. Das Kastellgelände, im Mittelalter u. a. auch mit einem Kloster überbaut, ging Anfang des 19. Jahrhunderts größtenteils durch Küstenerosion verloren. Heute sind nur noch einige Mauerreste des Kastells und die Ruine der Marienkirche zu sehen.

  1. B. Cunliffe: CBA-Report Nr. 18, 1977, S. 1.

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