Kastell Traismauer | |
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Alternativname | Augustianis |
Limes | Limes Noricus |
Abschnitt | Strecke 1 |
Datierung (Belegung) | julisch claudisch oder flavisch, 1. bis 5. Jahrhundert n. Chr |
Typ | Alenkastell (Auxilia) |
Einheit | * Legio XIIII Gemina?, * Ala I Hispanorum Auriana ? * Ala I Augusta Thracum, * Equites Dalmatae |
Größe | 3,75–4,1 ha |
Bauweise | a) Holz-Erde Kastell (mehrphasig), b) Steinkastell (mehrphasig) |
Erhaltungszustand | quadratische Anlage mit abgestumpften Ecken, Osttor im mittelalterlichen Wienertor (Römertor) integriert, nördlicher Hufeisenturm nahezu vollständig erhalten, zwei Fächertürme (SW/SO-Ecke) tw. erhalten, ein spätantiker Burgus oder Restkastell wurde in das mittelalterliche Stadtschloss integriert |
Ort | Traismauer |
Geographische Lage | 48° 20′ 0″ N, 15° 43′ 59″ O |
Vorhergehend | Burgus Hollenburg (westlich) |
Anschließend | Kastell Zwentendorf (östlich) |
Das Kastell Traismauer war Teil der Sicherungsanlagen des römischen Limes Noricus in Österreich und befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Traismauer, Bezirk St. Pölten, Niederösterreich. Die erhaltenen antiken Bödendenkmäler sind seit 2021 Bestandteil des zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobenen Donaulimes.
Das norische Reiterlager war vermutlich vom 1. bis ins 5. Jahrhundert mit römischen Truppen belegt. Das Kastellareal ist heute durch die Altstadt von Traismauer überbaut. Bedeutende Reste des spätantiken Kastells (siehe Steinperiode II) haben sich jedoch in den mittelalterlichen Wehranlagen und in der Krypta der St.-Ruprecht-Kirche erhalten.