Katastrophenhilfe

Die Katastrophenhilfe, ein Sonderart der Außenhilfe, zielt darauf ab, den von Naturkatastrophen, Krieg, Epidemien oder anderen Großschadensereignissen betroffenen Menschen in anderen Staaten das kurz- und mittelfristige Überleben zu ermöglichen. Unterschieden wird hier in der Politik der Bundesrepublik Deutschland zwischen der humanitären Soforthilfe in Form von beispielsweise Nahrungsmittelhilfe, und der humanitären Nothilfe im Form mittelfristigen Projekten mit einer Laufzeit zwischen sechs Monaten und drei Jahren, die die Basis für eine sich selbst tragende Entwicklung legen sollen. Längerfristige Hilfe wird als (Wiederaufbaus-) Entwicklungshilfe geleistet, die als Hilfe zur Selbsthilfe dienen soll. Die Übergänge zwischen den einzelnen Maßnahmen – Soforthilfe, Nothilfe und längerfristig angelegter Entwicklungshilfe – sind fließend und gehen im Idealfall ineinander über.

Die größten international tätigen Organisation, die Katastrophenhilfe leisten, sind das IKRK und die UNO (insbesondere der UN-Nothilfekoordinator und das Welternährungsprogramm WEP). Nationale beziehungsweise internationale Koordination hinsichtlich militärischer und ziviler Strukturen bei Katastrophenhilfe betreibt außerdem das Internationale Komitee vom Blauen Schild (Association of the National Committees of the Blue Shield, ANCBS).

In Deutschland haben sich verschiedene Hilfsorganisationen zu einem Bündnis zusammengeschlossen, dass im Katastrophenfall aktiv wird. So ist das Bündnis Aktion Deutschland Hilft durch die Präsenz seiner Mitgliedsorganisationen vor Ort in der Lage, schnell in Notfällen zu helfen. Eine international zertifizierte Fortbildung für Laienhelfer im Katastrophenfall ist der Mental Health Facilitator des National Board for Certified Counselors.


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