Katharina II.

Nach Roslin und Rokotow, Katharina II. von Russland (1780er-Jahre), Kunsthistorisches Museum, Wien

Katharina II., genannt Katharina die Große (russisch Екатерина Великая/Jekaterina Welikaja; * 2. Mai 1729[1] als Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst in Stettin; † 6. Novemberjul. / 17. November 1796greg. in Sankt Petersburg), war ab dem 9. Juli 1762 Kaiserin[2] von Russland und ab 1793 Herrin von Jever. Sie ist die einzige Herrscherin, der in der Geschichtsschreibung der Beiname die Große verliehen wurde. Katharina II. war eine Repräsentantin des aufgeklärten Absolutismus.

  1. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Daten auf den – damals in Russland nicht gebräuchlichen – Gregorianischen Kalender.
  2. Im zeitgenössischen Sprachgebrauch wie auch im Ausland blieb es bis 1917 üblich, weiter vom Zaren zu sprechen; dies hat sich im Bewusstsein der Nachwelt erhalten. Was man damit traf, war nicht der geltende Würdeanspruch des Kaiserreichs, sondern das Fortleben der spezifisch russischen Wirklichkeit in Form des Moskauer Zarenreiches, das als Grundlage des neuen Imperiums diente. Dies führte im 19. Jahrhundert zu einer nicht quellengerechten Begriffssprache in der Literatur und zu einem überkommenen Begriffsapparat in der deutschen Literatur. In: Hans-Joachim Torke: Die russischen Zaren, 1547–1917, S. 8; Hans-Joachim Torke: Die staatsbedingte Gesellschaft im Moskauer Reich, Leiden 1974, S. 2; Reinhard Wittram: Das russische Imperium und sein Gestaltwandel, in: Historische Zeitschrift Bd. 187, Heft 3 (Juni 1959), S. 568–593, hier S. 569.

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