Dieser Artikel beschreibt ein physikalisches Verhalten von Flüssigkeiten. Zur Bedeutung in der Biologie siehe Kavitation (Biologie).
Kavitation (lateinischcavitare „aushöhlen“) ist die Bildung und Auflösung von dampfgefüllten Hohlräumen (Dampfblasen) in Flüssigkeiten. Man unterscheidet zwei Grenzfälle, zwischen denen es viele Übergangsformen gibt:
Bei der Dampfkavitation oder harten (transienten) Kavitation enthalten die Hohlräume hauptsächlich Dampf der umgebenden Flüssigkeit. Solche Hohlräume fallen unter Einwirkung des äußeren Drucks per Blasenimplosion zusammen (mikroskopischer Dampfschlag).
Bei der weichen Gaskavitation treten in der Flüssigkeit gelösteGase in die Kavitäten ein und dämpfen deren Kollaps, bei der stabilen Gaskavitation verhindern sie ihn.
Die Kavitationszahl beschreibt die Neigung einer Flüssigkeit zur Kavitation.