Kellertuch | ||||||||||||
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Von der Gewölbedecke hängendes kleines Kellertuch | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Zasmidium | ||||||||||||
Fr. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Zasmidium cellare | ||||||||||||
(Pers.) Fr. |
Kellertuch, Kellerschimmel, Weinkellerschimmel oder Kellerkatze (Zasmidium cellare, Syn.: Cladosporium cellare) ist ein Schimmelpilz, der sich in Kellern mit mindestens 85 Prozent Luftfeuchtigkeit bildet. Das Mycel ist am Anfang weiß, später schwarz.[1] Das Mycel bildet tuchartige, weiche, 1–2 cm dicke Matten, die sich ähnlich einem Katzenfell anfühlen – daher der Name "Kellerkatze" (in Österreich auch "Köllakotz").
Da die geschlechtliche Vermehrung dieses Pilzes nicht entdeckt wurde, zählt er zu den Fungi imperfecti. Hugo Schanderl ordnete ihn 1936 aufgrund seiner stark verzweigten, zerbrechlichen Konidienstände in die Gattung Cladosporium ein, während er von Persoon 1794 als Rhacodium cellare beschrieben worden war. Da ihm nicht wie den anderen Cladosporium-Arten die Gattung Mycosphaerella als Hauptfruchtform (Teleomorphe) zugeordnet werden kann, wird er heute wieder als Zasmidium cellare in eine eigene Gattung gestellt,[2] die aber wie Cladosporium zur Familie Mycosphaerellaceae gehört.