Kersten Reich (* 14. August 1948 in Hamburg) ist ein deutscher Pädagoge und Kulturtheoretiker. Er war von 1979 bis 2006 Professor für Allgemeine Pädagogik und von 2007 bis zu seiner Emeritierung 2017 Professor für Internationale Lehr- und Lernforschung an der Universität zu Köln[1]. Er begründete den Ansatz des Interaktionistischen Konstruktivismus und ist durch seine konstruktivistischen Theorien in den Bereichen Didaktik und Pädagogik bekannt. In seinen Arbeiten zur Chancengerechtigkeit und Inklusion verfolgt er einen weiten Inklusionsbegriff in Theorie und Praxis. Sein Ansatz wird in der Praxis der Inklusiven Universitätsschule Köln, der ersten Praxisausbildungsschule in der neueren deutschen Lehramtsausbildung umgesetzt. In seinen Arbeiten zur Nachhaltigkeit zeigt er auf, wie Erziehung und Verhalten in der Konsumgesellschaft die Nachhaltigkeit erschweren, aber auch, inwieweit eine Ökonomie der Gewinnmaximierung und eine Politik zu geringer nachhaltiger Regulation sie nicht konsequent verfolgen und damit letztlich verhindern.