Kiebitz (Spielbeobachter)

Bei vielen Brett- und Kartenspielen, zum Beispiel Schach und Skat, werden Zuschauer, die ein Spiel beobachten, Kiebitze genannt.

Viktor Schufinsky Schachspieler mit Kiebitz (1902)

Bei Kartenspielen ist es üblich, dass ein Kiebitz nur einem Spieler in die Karten sehen darf. Damit will man möglichen zeichengebenden Gesten oder Bemerkungen vorbeugen. Bei großen internationalen und nationalen Turnieren (Schach, Bridge) ist das Kiebitzen lediglich über Monitore möglich. Beim Schach wird der Begriff teilweise pejorativ verwendet; gemeint sind dann Beobachter, die sich durch Zwischenbemerkungen einmischen.[1] Das Wort ist auch im englischen Sprachraum als kibitz oder kibitzer (Substantiv) oder to kibitz (Verb) bekannt. Im Polnischen wird als "kibic" ein Fan einer Sportart, eines Sportklubs oder im Allgemeinen ein Zuschauer einer Sportveranstaltung bezeichnet.


  1. Eintrag „Kiebitz“, in: Klaus Lindörfer: Schachlexikon. Geschichte. Theorie und Spielpraxis von A-Z, Orbis Verlag, München 1991, S. 137, ISBN 3572027349.

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