Kinderhilfe des Schweizerischen Roten Kreuzes

Die Kinderhilfe des Schweizerischen Roten Kreuzes (französisch Croix-Rouge suisse, Secours aux Enfants, italienisch Croce Rossa Svizzera, Soccorso ai fanciulli) war eine vom Januar 1942 bis 1955[1] dauernde Hilfsaktion des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) zugunsten von kriegsgeschädigten Kindern aus mehreren europäischen Ländern. Keine andere Rotkreuzgesellschaft hat sich in den Jahren 1942–1945 ausserhalb des eigenen Landes so weitgehend engagiert.[2]

Schweizerisches Rotes Kreuz
Schweizerisches Rotes Kreuz, Kinderhilfe

Von 1945 bis 1948 war die Kinderhilfe Aktionsträger der Schweizer Spende, einem vom Schweizer Bundesrat am 25. Februar 1944 eingeleiteten Zusammenschluss konfessionell und politisch unterschiedlich ausgerichteter Hilfswerke, deren Ziel es war, mit einer nationalen Spendensammlung des Schweizer Volkes in achtzehn kriegsgeschädigten Ländern in Europa Humanitäre Hilfe und Wiederaufbauhilfe zu leisten. Vom Bund wurden im Dezember 1944 über 150 Millionen Franken bereitgestellt, während die öffentliche Sammlung weitere 50 Millionen erbrachte.

  1. Die halbautonome Organisationsstruktur der Kinderhilfe wurde im Juni 1949 aufgehoben und in die ständigen Strukturen des SRK integriert
  2. Cornelio Sommaruga in: Serge Nessi: Die Kinderhilfe des Schweizerischen Roten Kreuzes 1942-1945 und die Rolle des Arztes Hugo Oltramare. Karolinger Verlag, Wien

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