Die Kizilbasch, eigentlich Qizilbasch, (osmanisch/persisch قزلباش, DMG Qizilbāš; modernes türkisch Kızılbaş ‚Rotköpfe‘) waren seit etwa der Mitte des 15. Jahrhunderts Anhänger des schiitischen Sufi-Ordens der Safawiden (Safawiyya), die diese zuerst aus den turkmenischen Nomadenstämmen Āzarbāydschāns, später jedoch aus allen Regionen ihres Reiches rekrutierten. Ihr Name leitet sich von der charakteristischen roten Kopfbedeckung (pers. Tark-e Ḥaydarī ‚Haydar'scher Helm‘) mit zwölf Zwickeln her, die ihr Ordensmeister Haydar (um 1460–1488) eingeführt haben soll. Obwohl im Ursprung turkmenisch, bezieht sich der Ausdruck Qizilbasch heute nicht mehr auf eine ethnische Gruppe und wird in bestimmten Regionen als Synonym für die Schia und Aleviten verwendet. Das Wort hat heutzutage gelegentlich pejorativen Charakter.
Der Ursprung der Qizilbash kann ab dem 15. Jahrhundert datiert werden, als der spirituelle Großmeister der Bewegung, Shaykh Haydar (das Oberhaupt des Safaviyya-Sufi-Ordens), seine Anhänger in militanten Truppen organisierte. Die Qizilbash bestanden ursprünglich aus sieben türkischen, alle aserbaidschanisch sprechenden Stämmen: Rumlu, Shamlu, Ustajlu, Afshar, Qajar, Tekelu und Zulkadar.[1][2][3]
qizilbash normally spoke Azari brand of Turkish at court, as did the Safavid shahs themselves; lack of familiarity with the Persian language may have contributed to the decline from the pure classical standards of former times