Das Klaviaturglockenspiel, Glockenklavier, in der weiteren Entwicklung Tastenglockenspiel genannt, ist ein Glockenspiel, das im Gegensatz zu anderen Metallophonen nicht direkt mit Schlägeln, sondern mit Tasten gespielt wird.[1] Das im 18. Jahrhundert als Nebenform des Carillons entstandene Instrument verfügt über eine klavierähnliche Mechanik, sowie über ein bis zwei Reihen freiliegende, chromatisch gestimmte Metallstäbe oder Metallplatten, die durch hammer- oder kugelförmige Klöppel mit Köpfen aus Metall oder Kunststoff angeschlagen werden.[2][3][4][5] In der Variante mit Metallplatten wird es auch als Schlagplattenspiel oder Stahlplattenklavier kategorisiert.[6] Das Klaviaturglockenspiel / Tastenglockenspiel ist ein Idiophon und gehört, da es vom Spieler über Tasten bedient wird, zu den Tasteninstrumenten. Im Gegensatz dazu gehört das mit Schlägeln handgeschlagene Glockenspiel zu den Perkussionsinstrumenten.