Klaviermusik

Klaviermusik ist ein Sammelbegriff für musikalische Ausdrucksformen, die auf einem Klavier ausgeführt werden. Er bezeichnet in der Regel Kompositionen und Improvisation, die in Europa allgemein für Tasteninstrumente, seit dem 16. Jahrhundert speziell für Saitenklaviere, seit dem 18. Jahrhundert für Hammerklaviere bestimmt war.

Die Geschichte der Klaviermusik ist eng mit der baulichen Entwicklung besaiteter Tasteninstrumente, ihren klanglichen Eigenschaften und spieltechnischen Möglichkeiten verbunden. Da das Klavier einem einzelnen Spieler viele Töne, Melodien und Harmonien zugleich auszuführen gestattet, haben viele Komponisten ihm besondere Werke gewidmet; manche haben sich diesem Instrument besonders zugewandt, andere haben es überhaupt zum Komponieren verwendet. Hinzu kommt eine große Vielfalt von Spielweisen und Interpretationen. Daher ist Klaviermusik ein eigenständiger Strang der Musikgeschichte mit eigenen Merkmalen, der zugleich ihre großen Linien reflektiert.[1]

  1. Werner Oehlmann, Christiane Bernstorff-Engelbrecht (Hrsg.): Reclams Klaviermusikführer Band 1: Frühzeit, Barock und Klassik. Philipp Reclam junior, achte Auflage, Stuttgart 2005, ISBN 3-15-010112-3, S. 6–10

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