Klimatische Trockengrenze

Als klimatische Trockengrenze wird eine gedachte Grenze bezüglich des Verhältnisses zwischen regelmäßiger Niederschlags- und Verdunstungsrate bei gleicher Zeitdauer bezeichnet, die Gebiete mit Überschüssen an Feuchtigkeit von solchen mit Defiziten trennt. An der Trockengrenze ist im jährlichen Durchschnitt beides gleich hoch, die Wasserbilanz ist ausgeglichen.

Niederschlag–Temperatur–Vegetation

Die Berechnung der Trockengrenze erfordert komplizierte Verfahren (siehe Ariditätsindex). Eine häufig verwendete Methode stammt von Albrecht Penck (1910). Wladimir Köppen verwendete für seine Klimaklassifikation eine einfache Formel, mit der er Steppen- und Wüstenklimate von anderen Klimaten abgrenzte (siehe Trockengrenze nach Köppen).[1] (Da dies nur eine grobe Annäherung ist, kann damit nicht sicher vorhergesagt werden, welche Bedingungen man an einem Ort tatsächlich vorfindet).

  1. W. Köppen: Klassifikation der Klimate nach Temperatur, Niederschlag und Jahreslauf. In: Petermanns Geographische Mitteilungen. Band 5 (1918), S. 197.

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