Territorium im Heiligen Römischen Reich | |
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Reichskartause Buxheim | |
Wappen | |
Wappen der Reichskartause | |
Karte | |
Territorium der Reichskartause Buxheim (östlich der Iller, westlich von Memmingen, rosafarben) (Karte von Matthäus Seutter und Jacques de Michal, 1725) | |
Lage im Reichskreis | |
(Karte von P. Willius und Johann Ulrich Krauß, 1689) | |
Alternativnamen | Reichsstift; Kartause; Kartäuserkloster |
Entstanden aus | Kollegiatstift; gewöhnlicher Kartause |
Herrschaftsform | Wahlmonarchie |
Herrscher/ Regierung |
Reichsprior |
Heutige Region/en | DE-BY |
Reichskreis | Schwäbischer Reichskreis |
Kreistag | Mitglied (ab zweite Hälfte 16. Jahrhundert) |
Hauptstädte/ Residenzen |
Buxheim |
Konfession/ Religionen |
römisch-katholisch |
Sprache/n | Deutsch, Lateinisch |
Aufgegangen in | 1803 Grafen von Ostein (ohne Pleß); 1803 der Ort Pleß an die Grafen von Wartenberg; 1810 Buxheim an Reichsgrafen Waldbott von Bassenheim; später an das Königreich Bayern |
Kloster Buxheim ist ein ehemaliges Kloster der Kartäuser und heute eine Niederlassung der Salesianer Don Boscos. Es liegt im oberschwäbischen Buxheim bei Memmingen in Bayern und gehört zur Diözese Augsburg. Das Kloster wurde vermutlich um 1100 als Kollegiatstift gegründet, 1402 an die Kartäuser gegeben und bis 1812 als Haus Maria Saal unterhalten. Ab 1548 war es als „Reichskartause“ Reichsstift des Heiligen Römischen Reichs.
Heute werden Teile des Klosters vom Deutschen Kartausenmuseum, von den Salesianern Don Boscos sowie vom angrenzenden Gymnasium als Internat und Tagesheim genutzt. Die Klostergebäude sind weitestgehend erhalten, weshalb Buxheim als besterhaltenes Kartäuserkloster Deutschlands gilt. Das Buxheimer Chorgestühl in der Klosterkirche ist eines der ausdrucksstärksten Chorgestühle des Barocks.