Kloster Friedland | |
---|---|
Ruine des Refektoriums und Klosterkirche
| |
Lage | Brandenburg in Deutschland |
Liegt im Bistum | Bistum Brandenburg |
Koordinaten: | 52° 37′ 28,6″ N, 14° 12′ 28,4″ O |
Gründungsjahr | zwischen 1230 und 1271 |
Jahr der Auflösung/ Aufhebung |
1540/1546 |
Das Kloster Friedland ist eine ehemalige Zisterzienserinnenabtei in Altfriedland im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg in der nordöstlichen Ecke des Naturparks Märkische Schweiz.
Nach 1230 unter dem Namen Vredeland (‚befriedetes Land‘) im Zuge der Deutschen Ostsiedlung gegründet, hatte das Kloster im Hochmittelalter eine stützende Funktion beim Landesausbau der Mark Brandenburg. Gelegen auf einer Landzunge zwischen dem Klostersee und Kietzer See am Rande des Oderbruchs, besetzten die Askanier mit dem landsichernden Kloster die nordöstlichste Ecke der Löcknitz-Stobberow-Linie, die insbesondere die Barnim-Besitzungen des Klosters Zinna vom Bistum Lebus trennte. Das Nonnenkloster diente als Hauskloster des Barnim-Adels; vor allem die unverheirateten Töchter des märkischen Landadels fanden hier Aufnahme. Mit umfangreichem Landbesitz, darunter zehn Dörfer, zwanzig Einzelgüter und acht Seen, zählte die Abtei zu den wohlhabenden Klöstern der Mark.
Nach der Säkularisation 1540 wurden die Klostergüter vom Landesherren eingezogen und nach ihrem Verkauf zum repräsentativen märkischen Gutshof um- und ausgebaut. Von den Klosterbauten sind lediglich die Ruine des Refektoriums, Reste eines Kreuzgangs und das Langhaus der mehrfach überbauten frühgotischen Feldsteinkirche erhalten, die heute als evangelische Dorfkirche genutzt wird. Die Kirche und die Gebäudereste gelten neben Chorin architekturhistorisch als bedeutsamste mittelalterliche Klosterbauten der Region.