Kloster Lehnin | |
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Klosterkirche St. Marien mit Kreuzgang
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Lage | Brandenburg in Deutschland |
Liegt im Bistum | ehem. Brandenburg; heute Ev. Kirche Berlin-Brandenb.-schles. OL |
Koordinaten: | 52° 19′ 12,5″ N, 12° 44′ 36,3″ O |
Ordnungsnummer nach Janauschek |
465 |
Gründungsjahr | 1180 |
Jahr der Auflösung/ Aufhebung |
1542 |
Mutterkloster | Kloster Sittichenbach |
Primarabtei | Kloster Morimond |
Tochterklöster |
Kloster Paradies (1230) |
Das Kloster Lehnin (lat. Leninum; Leniniense Monasterium u. ä.) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei im Ort Lehnin. Die Gemeinde Kloster Lehnin südwestlich von Potsdam ist nach dem Kloster benannt. Im Jahr 1180 gegründet und im Zuge der Reformation 1542 säkularisiert, beherbergt es seit 1911 das Luise-Henrietten-Stift. Das Kloster liegt im Zentrum der Hochfläche Zauche in wald- und wasserreicher Umgebung rund 700 Meter vom Klostersee entfernt.
Die Abtei spielte im Hochmittelalter eine wichtige Rolle beim Landesausbau der jungen Mark Brandenburg unter deren ersten Markgrafen aus dem Haus der Askanier. Neben seiner historischen kommt dem Kloster auch eine große kulturelle Bedeutung zu: Seine Kirche zählt zu den wichtigsten romanisch-gotischen Backsteinbauten in Brandenburg. Deren Rekonstruktion in den Jahren 1871–1877 gilt als frühe Glanzleistung der modernen Denkmalpflege.
Das heutige Lehniner Stift sieht sich mit seinen pflegerischen, medizinischen und ausbildenden diakonischen Einrichtungen in der klösterlichen Tradition und versteht sich als Schaufenster der Evangelischen Kirche.