Kommunalismus (Geschichtsforschung)

Kommunalismus (nicht zu verwechseln mit dem libertären Kommunalismus, einer Staatstheorie des Anarchismus) ist ein Ansatz der Geschichtsforschung und beschreibt die Entwicklung von Gemeinden in der Übergangszeit vom Spätmittelalter zur Neuzeit. Kern der Forschung ist das Heilige Römische Reich zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert. Dabei geht es weniger um Reichsfürsten oder Könige, sondern um die Entwicklung der städtischen wie ländlichen Gesellschaft. Kommunalismus betrachtet also die Geschichte „von unten“.[1]

Der Kommunalismus wird in der neueren Forschung als eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen der Reformation angesehen. Dies gilt besonders für die Gemeindebildung in den Städten.

  1. Reemda Tieben: Das Forschungskonzept des „Kommunalismus“

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