Kondensstreifen

Kondensstreifen entstehen wie bei dieser DC-8-72 erst ein Stück hinter den Triebwerken, nach Mischung mit kühler Luft und Kristallwachstum.
Die Lichtstreuung setzt im kurzwelligen, blauen Bereich ein.

Kondensstreifen oder Homomutatus[1] sind lange und dünne künstliche Wolken, die insbesondere im Gefolge von Luftfahrzeugen aus von den Antrieben ausgestoßenem Wasserdampf und sonstigen kondensierbaren Abgasbestandteilen durch Kondensation, Resublimation infolge Abkühlung oder Unterdruck entstehen können.[2] Diese Eiswolken sind insbesondere typisch und dauerhaft für Flughöhen oberhalb von etwa acht Kilometern, wenn dampf- und rußhaltige Flugzeug-Triebwerksabgase auf relativ kalte Luft treffen.

Kondensstreifen können in ansonsten wolkenfreien Gebieten entstehen und auch länger fortbestehen, wenn für eine natürliche Wolkenbildung Kondensationskeime fehlen. Sie zählen zur Gruppe der Cirren und stellen auch eine wichtige Klasse anthropogener Wolken dar. In feuchter Luft können sie auch in niedrigeren Höhen auftreten. Dort können sie statt aus Eiskristallen auch aus Tröpfchen der Kondensate bestehen.

  1. Wolken: Am Himmel gibt es jetzt „Wolkenwalze“ - Wolkenatlas der WMO - WELT. Abgerufen am 19. März 2023.
  2. vapour trail. In: Encyclopædia Britannica. Encyclopædia Britannica Inc, 2012, abgerufen am 17. April 2012.

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