Der Kongress der Philippinen (früher Batasang Pambansa, spanisch Congreso de Filipinas) ist die nationale Gesetzgebung des Inselstaates. Er ist ein Zweikammerparlament, bestehend aus dem Senat und dem Repräsentantenhaus.
Der Senat entspricht dem britischen Oberhaus und besteht aus 24 Senatoren, von denen die Hälfte alle drei Jahre von der Gesamtheit gewählt werden. Sie repräsentieren daher keine geografische Einheit und haben eine Funktionsperiode von sechs Jahren.
Das Repräsentantenhaus besteht aus bis zu 250 Abgeordneten, die entweder eine geografische oder eine sektorielle Funktion haben. Erstere repräsentieren ein bestimmtes Gebiet des Staates. Jede Provinz besteht aus einem oder mehreren solcher Distrikte, von denen größere Städte ebenfalls einen solchen mit zwei oder mehr Vertretern bilden. Die sektoriellen Abgeordneten repräsentieren die (ethnischen) Minderheiten der Bevölkerung, die durch eine rein geografische Einteilung des Landes nicht vertreten wären. Außerdem gibt es Abgeordnete so genannter Parteilisten, die verschiedene Arbeits-, Rechts- und andere Organisationen vertreten.