Konjunkturpolitik

Unter Konjunkturpolitik im weiteren Sinne versteht man wirtschaftspolitische Maßnahmen, die ein angemessenes Wirtschaftswachstum, Preisniveaustabilität, einen hohen Beschäftigungsstand und ein außenwirtschaftliches Gleichgewicht erreichen und sichern sollen (Magisches Viereck).[1]

Demgegenüber versteht man unter Konjunkturpolitik im engeren Sinne wirtschaftspolitische Maßnahmen, die darauf zielen, Konjunkturschwankungen in Grenzen zu halten und ein möglichst gleichmäßiges Wirtschaftswachstum zu erreichen.[2]

Mögliche Instrumente der Konjunkturpolitik sind dabei die Fiskalpolitik, die Geldpolitik und die Einkommenspolitik.[3]

Ausgaben- und Einnahmenüberschüsse der einzelnen Sektoren[4]

Arithmetische Zusammenhänge zwischen Defiziten (Ausgabenüberschüsse) und (Einnahme-)Überschüssen unter den Sektoren werden durch die Sektoralen Salden ersichtlich und innerhalb der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung ermittelt.

  1. Konjunkturpolitik. In: Gabler Wirtschaftslexikon
  2. Ulrich van Suntum: Die unsichtbare Hand. ISBN 978-3-540-25235-1, S. 122
  3. Werner Vomfelde: Einführung in die Konjunkturpolitik. Duncker & Humblot, 1977, ISBN 3-428-03990-4, S. 53 ff
  4. Ewald Nowotny: Gründe und Grenzen der öffentlichen Verschuldung. In: Ökonomie in Theorie und Praxis. Berlin / Heidelberg 2002, S. 261, books.google.at (siehe auch Tabelle Übersicht 3: Sektorale Finanzierungssalden auf S. 262):
    „Wichtigster Ansatz dafür ist die Gesamtwirtschaftliche Finanzierungsrechnung, die die Einnahmen- und Ausgabenüberschüsse (Finanzierungssalden) der einzelnen Sektoren der Volkswirtschaft erfasst. Dabei gilt, dass die Summe der Finanzierungssalden der einzelnen Sektoren (Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben) Null ergeben muss.“

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