Konjunkturtheorie

Die Konjunkturtheorie untersucht und beschreibt die Ursachen und Auswirkungen der Konjunktur und des Konjunkturzyklus. Im Jahre 1937 wurde von Gottfried Haberler, im Auftrag des damaligen Völkerbundes, eine Systematik sowie ein Überblick über die ersten Konjunkturtheorien erstellt.

Darin unterschied er fünf Gruppen der Konjunkturtheorie:

  1. Rein-monetäre Theorien
  2. Überinvestitionstheorien
  3. Unterkonsumtionstheorien
  4. Psychologische Theorien
  5. Erntetheorien

Gottfried von Haberler gilt als Pionier der Konjunkturtheorien. Seit seiner Aufstellung der oben genannten Theorien haben Vertreter dieser Theorien diverse Ursachen für Konjunkturzyklen in Betracht gezogen und weitere Theorien aufgestellt.[1] Andere oder ähnliche Theorien werden auch als „Überproduktionstheorien“ oder „Überakkumulationstheorien“ bezeichnet. Letztere spielt vor allem in der marxistischen Krisentheorie eine Rolle.[2]

  1. Alfred Maußner: Konjunkturtheorie. Springer Verlag, Berlin/ Heidelberg 1994, ISBN 3-540-57790-4, S. 25 ff.
  2. Alfred Müller: Die marxsche Konjunkturtheorie - Eine überakkumulationstheoretische Interpretation. Dissertation 1983, veröffentlicht Köln 2009.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Tubidy