Der Begriff kontinentalwestgermanisches Dialektkontinuum bezeichnet ein nur noch in Teilen intaktes innerwestgermanisches Dialektkontinuum in Mittel- und Westeuropa. Es umfasst (bzw. umfasste) die dort in einem zusammenhängenden Gebiet gesprochenen oberdeutschen, mitteldeutschen, niederdeutschen, westfriesischen und niederfränkischen Dialekte, die heute einer der standardisierten Dachsprachen Deutsch, Niederländisch, Westfriesisch und Luxemburgisch zugerechnet werden. Der zunehmende Bildungsgrad weiter Teile der Bevölkerung im 19. Jahrhundert und die damit verbundene Verbreitung und Verwendung der Standardsprachen in allen Bevölkerungsschichten spaltete das Dialektkontinuum, das heute nur noch teilweise und in unterschiedlichen Stadien des Verfalls erhalten geblieben ist.[1][2]
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Goossens (1977:48).