Kontroverstheologie

Kontroverstheologie ist im weiteren Sinn die theologische Auseinandersetzung einer Religionsgemeinschaft mit Andersgläubigen oder innerkirchlichen Abweichlern.[1] Historisch bezeichnet der Ausdruck das wissenschaftliche Austragungsfeld der konfessionellen Streitigkeiten zwischen römisch-katholischer Theologie und protestantischer Theologie seit der Reformationszeit. Die Kontroverstheologie bewegte sich im Spannungsfeld zwischen polemischen und irenischen Ausprägungen.[2]

Seit Etablierung der ökumenischen Bewegung im 20. Jahrhundert wird der Begriff der Kontroverstheologie weitgehend als veraltet empfunden und zumeist nur noch historisch verwendet.

  1. Heribert Smolinsky: Kontroverstheologie. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997, Sp. 333.
  2. Reinhard Kösters: Kontroverstheologie. In: Karl Rahner (Hrsg.): Herders Theologisches Taschenlexikon. Band 4, Freiburg 1972, S. 236.

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