Kontroverstheologie ist im weiteren Sinn die theologische Auseinandersetzung einer Religionsgemeinschaft mit Andersgläubigen oder innerkirchlichen Abweichlern.[1] Historisch bezeichnet der Ausdruck das wissenschaftliche Austragungsfeld der konfessionellen Streitigkeiten zwischen römisch-katholischer Theologie und protestantischer Theologie seit der Reformationszeit. Die Kontroverstheologie bewegte sich im Spannungsfeld zwischen polemischen und irenischen Ausprägungen.[2]
Seit Etablierung der ökumenischen Bewegung im 20. Jahrhundert wird der Begriff der Kontroverstheologie weitgehend als veraltet empfunden und zumeist nur noch historisch verwendet.