Kopassus

Emblem der Kopassus

Kopassus (kurz für Komando Pasukan Khusus) ist eine Spezialeinheit des Heeres der indonesischen Streitkräfte. Ihr Hauptquartier befindet sich in Cijantung im Osten von Jakarta. Die etwa 5000 Mann starke Truppe wird unter anderem bei Sabotage, für militärische Aufklärung, bei Entführung oder für Geiselbefreiung eingesetzt.

Neben dem strategischen Heereskommando Kostrad ist sie das zweite Machtzentrum des Militärs in Indonesien und war seit ihrer Gründung in allen Krisen aktiv an Verbrechen gegen die Menschlichkeit beteiligt, angefangen von der Bekämpfung der 1950 auf den Molukken ausgerufenen Republik Maluku Selatan, dem Massenmord an der eigenen Bevölkerung 1965/66 und anschließender Militärdiktatur unter Suharto, bis zu Operationen in Osttimor und anderen Krisenregionen, wie Aceh oder Westneuguinea. Bei diesen Einsätzen wurde immer wieder von internationalen Beobachtern auf Verwicklungen in schwere Menschenrechtsverletzungen und Unterstützung paramilitärischer Gruppen durch Kopassus hingewiesen.


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