Korallenbleiche

Tote Steinkorallen
Gesunde Steinkorallen

Mit Korallenbleiche wird das Ausbleichen von Steinkorallen-Stöcken bezeichnet, das zum anschließenden Absterben der Korallen führen kann. Korallen sind lebende Organismen. Sie gehören zu den Nesseltieren und siedeln in Symbiose mit photosynthetisch aktiven Einzellern (Zooxanthellen) auf einer Kalkschicht, die von Jahr zu Jahr wächst. Werden die Zooxanthellen von der Koralle abgestoßen, verliert der Korallenstock seine Farbenpracht und seine ökologische Funktion. Korallenbleiche kann sowohl örtlich begrenzt als auch großflächig auftreten und tritt vor allem bei zu hohen Wassertemperaturen auf. Das Phänomen zählt somit zu den Folgen der globalen Erwärmung und nimmt durch die vom Menschen verursachte Globalen Erwärmung immer weiter zu. Während bei weniger schweren Bleichen die Korallen nur geschädigt werden und sich über einige Jahre ggf. wieder erholen können, führen schwerere Bleichen zum vollständigen Absterben ganzer Riffe.

Mittlerweile wurden mehrere umfassende Korallenbleichen festgestellt, deren Ausmaße global spürbar waren und die in den Jahren 1998, 2010, 2016 und 2024 beobachtet wurden.[1]

  1. Thomas Bergmayr: Marine Hitzewelle. Rekordtemperaturen verursachen vierte große Korallenbleiche vom 16. April 2024 Der Standard, abgerufen am 26. April 2024

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