Der Korinthische Bund war ein 337 v. Chr. gegründeter Staatenbund im antiken Griechenland, der nahezu alle griechischen Stadtstaaten umfasste. In ihm hatte sich die makedonische Hegemonie unter Philipp II. und Alexander dem Großen über Griechenland staatsrechtlich manifestiert. Im Jahr 302 v. Chr. wurde er während der Diadochenkriege von Demetrios Poliorketes erneuert, doch überdauerte diese Wiederbelebung nicht länger als ein Jahr. Die zeitgenössische Bezeichnung des Bundes lautete schlicht „Bund der Hellenen“ (koinon tōn Hellēnōn), während er in der modernen Geschichtsliteratur zur besseren Unterscheidung nach dem Tagungsort seines Rates auf dem Isthmos von Korinth benannt wird.