Korporation

Korporationen (lateinisch corpus „Körper“) stellen historische Vorläufer moderner Organisationen dar. Sie fungierten seit dem Spätmittelalter als Einrichtungen, die neue Kenntnisse und Fertigkeiten in die Gesellschaft trugen. Dies vollzog sich im Rahmen religiöser Orden bzw. Bruderschaften, Städten, Universitäten und Berufen. Einzelne Korporationen bildeten sich aus freiwilligen Verbindungen männlicher Personen, die sich durch Sachkompetenz hervortaten. Für die Gründung von Korporationen war die Genehmigung von dazu berechtigten geistlichen und politischen Institutionen erforderlich.[1]

  1. Rudolf Stichweh: Professionen im System der modernen Gesellschaft. In: Roland Merten (Hrsg.): Systemtheorie sozialer Arbeit. Opladen 2000. S. 29–30.

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