Krampfader

Klassifikation nach ICD-10
I83 Varizen der unteren Extremitäten
ICD-10 online (WHO-Version 2019)
Varikosis der Beine

Die Krampfader (von althochdeutsch krimpfan ‚krümmen‘) oder Varize (fremdwörtlich Varix, Plural Varizen, älter Varicen; von lateinisch varix, Maskulinum, aber nach Aulus Cornelius Celsus auch Femininum[1]) ist eine knotig-erweiterte (oberflächliche) Vene (Blutader). Die Krankheit beim Vorliegen von solchen örtlichen Venenerweiterungen heißt in der Fachsprache Varikose oder auch Varikosis.

Betroffen sind am häufigsten die oberflächlichen Venen der Beine inklusive deren Hauptstämmen, der Vena saphena magna und Vena saphena parva. Krampfadern am Anus werden als Hämorrhoiden bezeichnet und Krampfader am Hoden als Varikozele.

Die Teleangiektasie ähnelt den Besenreisern am Bein, tritt aber eher im Gesicht auf und betrifft im Gegensatz zu den Krampfadern ausschließlich Kapillargefäße.

Zu den Risikofaktoren gehören Übergewicht, mangelnde Bewegung, Beinverletzungen, das Vorkommen in der Familie sowie das Vorliegen einer Schwangerschaft.[2]

  1. Ludwig August Kraus: Kritisch-etymologisches medicinisches Lexikon. 3. Auflage. Verlag der Deuerlich- und Dieterichschen Buchhandlung, Göttingen 1844, S. 1082.
  2. Varicose Veins. medlineplus.gov, abgerufen am 20. Januar 2019.

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